Mein Schlüsselerlebnis
Zum Frühlingsanfang ist Neumond und somit ein Neubeginn. Passend, denn ich möchte dir heute etwas mitteilen, was ich verändern werde. Es muss nicht immer alles so bleiben, wie es ist, das durfte ich in den letzten Wochen lernen.
Mein Schlüsselerlebnis
Aber lass uns eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit machen, denn hier liegt meine Schlüsselszene, warum ich umdenken durfte. Es war Dezember 2022, eine Hochzeit in der Vorweihnachtszeit und ich war zu Besuch in Oldenburg. Mein Mann und ich bummelten durch die Innenstadt. Ich persönlich suchte nach Lego und lief zielgerichtet in ein Spielzeuggeschäft.
Lärmend stand dort eine Spielzeugeule direkt im Eingang und zog mich mit Musik in ihren Bann. Jeder wurde von dieser Eule begrüßt und musste an ihr vorbei, ob er wollte oder nicht. Gemeinsam mit einem Elternpaar bleibe ich vor diesem „Ding“ stehen. Den Aufsteller mit der Werbung, dass die Eule Bücher in 17 Sprachen vorlesen sollte, überflogen wir. Der Preis war vermeintlich unschlagbar.
Von 199,90 € auf 29,90 € reduziert und das kurz vor Weihnachten. SENSATIONELL!
Staunend verging eine Weile, während das junge Elternpaar und ich vor dieser Eule standen. Die Mutter hatte schon ein Paket in der Hand und betrachtete dieses ausgiebig. Ich gab mir einen Ruck und sprach die beiden an:
„Moin, darf ich fragen, warum sie sich für diese Eule interessieren?“, fragte ich interessiert.
Mutter: „Weil unser Kind mehr Bücher lesen soll“, antwortet sie ohne zu zögern. Dabei lächelte sie mich an. Der Vater stand daneben und nickte zustimmend.
„Wie alt ist ihr Kind?“, wollte ich wissen.
Stolz antwortete der Vater: „2 Jahre alt.“
Ich zuckte kurz innerlich zusammen, weil das in diesem Moment so gar nicht mit meinen Einstellungen zum Thema Vorlesen überein kam. Aber ich wollte die junge Familie verstehen, warum sie sich vielleicht für ein elektronisches Vorlesegerät entscheiden, anstatt selber vorzulesen.
Ich fragte weiter nach: „Haben sie denn das passende Buch zu der Geschichte, die die Eule ihnen vorliest?“
Der Vater schaute mich an und sagte völlig überzeugt: „Nein, sie ist ja erst zwei Jahre alt. Da liest sie noch keine Bücher.“
Ich atmete einmal durch und spürte, dass mein Bücherherz höher schlug.
„Wissen sie“, fing ich zögerlich an, „ich bin Kinderbuchautorin und Pädagogin zugleich und mir liegen Bücher sehr am Herzen.“
„Ja, Bücher sind etwas sehr Schönes“, unterbrach mich der Vater.
Ich nickte. „Ich fände es schön, wenn sie passend zu der Geschichte, die sie sich auf der App von der Eule aussuchen, das Buch dazu holen und es gemeinsam mit ihrem Kind dabei anschauen. Sie möchten ja, dass ihr Kind mehr Bücher liest und anschaut. Was es übrigens mit zwei Jahren schon kann.“
Das Elternpaar nickte mir freundlich zu. Mein Bücherherz beruhigte sich wieder.
„Danke für das Gespräch“, sagte ich und wünschte ihnen noch einen schönen Tag. Ich ging weiter durch das Spielzeuggeschäft und suchte nach Lego. Später stand die Familie an der Kasse und bezahlte für die Eule.
Mehr Infos über die Eule erhältst du hier:
Finde ich das gut???
An diesem Tag war ich ganz und gar gegen diese Eule (Toniebox direkt inbegriffen). Die Eltern verstanden nicht, dass Bücher vorlesen noch viel mehr beinhaltet als das Kind zu bespaßen:
» Liebe
» Nähe
» Geborgenheit
» Zuwendung
Sind nur wenige Begriffe, die ein Buch vermittelt.
Ich habe recherchiert und festgestellt, dass viele Familien ihre Sprachförderung mit elektronischen Geräten ergänzen. Okay – dann möchte ich mich mal gerne darauf einlassen. Dabei ist mir eins bewusst geworden: Ich bin 1976 geboren und es gab noch nicht so viele elektronische Geräte – Kassettenrekorder und Plattenspieler. Die Kinder von heute wachsen mit anderen Dingen auf. Handy, Tablet, Toniebox und die Eule Luka (bestimmt gibt es noch mehr).
Ich dachte immer, dass ich es schaffe, meine Welt von früher wieder zu erleben, in der Eltern ihren Kindern Bücher vorlesen, weil sie zu Hause sind. Selbst das ist heute nicht mehr so. Beide Elternteile dürfen arbeiten gehen, damit alles finanziell klappt. Meine Illusion durfte ich überdenken und mein eigenes Verhalten überprüfen.
Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Ich habe selber „Asterix und Obelix“ jeden Samstag mit einer neuen Kassette konsumiert, als ich 8 Jahre alt war.
„Tortü und der Traumkoffer“ kannst du dir deshalb bei mir auf der Homepage für die Toniebox herunterladen. (Wobei ich hier immer das Bilderbuch oder passende Malbuch dazu empfehle).
Aber ich bin gar nicht so weit von den elektronischen Dingen entfernt, wie ich dachte. Dieser Sinneswandel brachte mich dazu, mir eine Toniebox anzuschaffen und mich damit auseinanderzusetzen. Ich habe viele Gespräche mit Eltern geführt, die auch eine besitzen und bin zu dem Entschluss gekommen, dir etwas Besonderes im Juni anzubieten.
Wir werden gemeinsam die Welt der Toniebox kreativ, mit Spaß und Leichtigkeit erobern. Mehr Infos bekommst du demnächst auf Instagram Die Plätze werden begrenzt sein, da ich jeden gerne intensiv begleiten möchte. Denn es soll eine schöne Erinnerung für dich und dein Kind werden.
Nichtsdestotrotz finde ich Bücher immer noch toll und erzähle es auch jedem. Aber ich wehre mich jetzt nicht mehr so gegen die Elektronik. Schau für dich, was in deinen Alltag passt und finde das berühmte goldene Mittelmaß. Denn das Leseerlebnis und Hörerlebnis mit deinem Kind, kann auch eine Pause für dich sein.
Liebe Grüße, deine Nadine